18 einfache Verhaltensweisen, die euch sofort sympathischer machen

Áine Cain

Seid ihr sympathisch?

Ob euch jemand für sympathisch hält oder nicht, hängt letztlich oft von eurer emotionalen Intelligenz ab. 

Vielleicht seid ihr von Natur aus sympathisch oder ihr müsst darauf erst noch hinarbeiten. Wenn ihr zur letzteren Gruppe gehört, haben wir hier einige Tipps für euch, die aus dem Frage-Antwort-Forum „Quora“ stammen. 

Die Frage „Welche nützlichen sozialen Fähigkeiten kann man schnell lernen?“ wurde heiß diskutiert. Aus den 83 eingegangenen Antworten haben wir für euch die 18 besten hier zusammengestellt.

Damit werdet ihr auf Anhieb sympathischer:

Kathleen Elkins und Natalie Walters haben zu diesem Artikel beigetragen.

Haltet Augenkontakt

„Es ist so idiotisch einfach, aber trotzdem ist es einer der wirkungsvollsten ‚Life Hacks‘, die es gibt“, sagt Quora Nutzer Brad Porter. „Die attraktivste Eigenschaft eines Menschen ist Selbstbewusstsein. Aber ‚sei selbstbewusst‘ ist kein wirklich guter Rat. Stattdessen sollte man herausfinden, was Selbstbewusstsein ausmacht, wenn es um Kommunikationsverhalten geht. Und das ist Augenkontakt.“

Mit dieser Gewohnheit sollte man sofort anfangen, meint Porter. Man benötigt dafür keine Übung oder spezielle Fähigkeit — sondern einfach nur die Bereitschaft, jemandem in die Augen zu schauen, während man mit ihm redet.

Steckt das Smartphone in die Tasche

Und lasst es auch dort, bis ihr mit eurer Unterhaltung fertig seid. Bill Chiasson drückt es ganz einfach so aus: „Seid aufmerksam. Schaut die Leute an. Hört auf, euch mit etwas anderem zu beschäftigen. Keine Störungen.“

Auch diese Gewohnheit könnt ihr euch schnell und einfach aneignen, weil sie keine Mühe oder besonderen Fähigkeiten erfordert.

Sprecht Leute mit ihrem Namen an

Das nächste Mal, wenn jemand euch mit eurem Namen begrüßt oder euch während eines Gesprächs mit eurem Namen anspricht, solltet ihr euch bewusst machen, wie toll sich das anfühlt.

Wenn ihr Probleme damit habt, euch die Namen zu Gesichtern zu merken, solltet ihr vielleicht etwas anderes ausprobieren. Zum Beispiel könntet ihr euch den Namen aufschreiben oder mit einem Bild oder Reim eine Eselsbrücke bauen.

Quora Nutzer Howard Lee schlägt vor, wenn ihr jemanden kennenlernt, den Namen ein paar Mal ins Gespräch einzubinden und ihn in Gedanken zu wiederholen.

Lächelt

Ihr solltet niemals die Wirkung eines Lächelns unterschätzen.

Zusätzlich solltet ihr lachen und Witze erzählen, empfiehlt Craig Fraser auf Quora. Menschen spiegeln unbewusst die Körpersprache der Person, mit der sie sich unterhalten. Wenn ihr also sympathisch erscheinen wollt, solltet ihr eine positive Körpersprache nutzen und andere Menschen werden sich dafür revanchieren.

Habt einen festen Händedruck

„Nicht zu fest, aber mit Sicherheit nicht schlaff oder weich und ohne daraus ein Spiel um Dominanz zu machen“, schreibt Tony Vincent.

Forschungen zeigen, dass Menschen schon in den ersten paar Sekunden entscheiden, ob sie euch mögen oder nicht. Ein fester Handschlag trägt sehr viel zum ersten Eindruck bei, genauso wie eine starke Haltung und eine positive Körpersprache.

Hört zu

Ihr solltet mehr zuhören als ihr sprecht, sagt Mark Bridgeman. „Ihr habt zwei Ohren, aber nur einen Mund. In diesem Verhältnis solltet ihr sie auch benutzen.“

Hört nicht einfach nur zu — seid aktive Zuhörer

Eigentlich reicht zuhören alleine gar nicht aus. Sympathische Menschen hören einer Person wirklich zu, wenn sie mit ihr reden.

Aktives Zuhören erfordert vier Schritte, schreibt Basil Chiasson: Hören, Interpretieren, Evaluieren und Antworten.

Schritt eins bedeutet, alles stehen und liegen zu lassen und wirklich aufzupassen. Als nächstes solltet ihr „was ihr gehört habt mit anderen Worten umschreiben und Fragen stellen“, schlägt sie vor.

Evaluieren heißt, ihr haltet euch mit voreiligen Schlüssen und Urteilen zurück: „Seid euch sicher, dass ihr alle relevanten Informationen habt, bevor ihr eure Meinung sagt.“ Und zu guter Letzt: „Gebt Feedback, um eurem Gesprächspartner zu zeigen, dass ihr ihn gehört habt.“

Macht Komplimente

„Damit zielt ihr genau auf das Ego der Menschen und deswegen ist das sehr effektiv“, schreibt Julian Reisinger.

Er schlägt vor, ein Gespräch so anzufangen, dass sich euer Gesprächspartner wie ein Experte fühlt, wie zum Beispiel: „Du weißt viel über Social Marketing oder?“ oder „Weißt du warum ich immer diese Fehlermeldung bekomme?“

Auf diese Weise lernt ihr etwas Neues und die andere Person fühlt sich gebraucht. „Es ist so einfach, ein Win-Win und es funktioniert zu 100 Prozent“, sagt Reisinger.

Ihr solltet wissen, wie man ein Kompliment annimmt.

Ein Kompliment anzunehmen, kann richtig knifflig sein, weil ihr nicht zu egoistisch erscheinen wollt.

Aber ihr wollt auch nicht ein leises „Danke, du auch“ zurückmurmeln, weil euch das verunsichert und unbeholfen aussehen lässt.

Also solltet ihr statt „Du siehst zehnmal besser aus als ich“ oder „Das habe ich nur dir zu verdanken“, lieber so etwas wie „Danke! Das zu hören, tut richtig gut“ oder „Vielen Dank! Das ist bisher so wenig Leuten aufgefallen“ sagen, schlägt Reisinger vor.

Wenn jemand unterbrochen wird, bittet die Person, weiter zu reden

Jeder kennt das: Man erzählt etwas, wird unterbrochen, steht dann unbeholfen da und fragt sich, ob überhaupt jemand zugehört hat.

Milena Rangelov  glaubt, dass ihr jemandem in einer solchen Situation helfen könnt, indem ihr zum Beispiel das sagt: „Hey kannst du deine Geschichte mit dem Fahrrad bitte zu Ende erzählen? Das letzte, was du gesagt hast war, dass der Hund dir gefolgt ist. Kann ich den Rest bitte hören?“

Damit wird sich der Sprecher sofort gelassener und geschätzt fühlen, schreibt sie.

Jammert nicht

Negative Menschen sind aufzehrend.

Deshalb nennt Melinda Rangelov sie „Energie-Vampire“ — „weil sie dir die Energie aussaugen.“

Ein ständiges Jammergesicht ist unattraktiv. Wenn ihr euch also selbst dabei erwischt, wie ihr euch bei anderen beklagt und alle anderen die Augen verdrehen oder plötzlich ganz abgelenkt sind, solltet ihr euch selbst einen Gefallen tun und das Thema wechseln.

Erzählt tolle Geschichten

Geschichten erzählen will gelernt sein. Nicht jeder kann das einfach so aus dem Stehgreif. Joe Cassandra gibt auf Quora jedoch ein paar gute Tipps, wie man darin besser wird:

„Schreibt euch 20 Geschichten auf und speichert sie auf Evernote. Holt sie vor einer Unterhaltung raus, um sie euch wieder in Erinnerung zu rufen, dann könnt ihr sie erzählen und die Leute zum Lachen bringen.

Ihr werdet feststellen, dass ihr die Geschichten mit der Zeit immer besser erzählen werdet. Ihr werdet sehen, wann die meisten Leute lachen. Die Stellen, an denen sie es nicht tun und wann ihre Augen ganz glasig werden, etc.

Üben, Üben. Ich habe die Geschichte von meinem Hund Cooper ‚Ostern aus der Hölle‘ gemeistert, weil ich sie schon Millionen Mal erzählt habe. Sie ist witzig.“

Stellt bestimmte Fragen

Julian Reisinger sagt, dass man Menschen schmeicheln kann, indem man ihre Kompetenz anerkennt und viele Fragen stellt.

„Diese Fragen lassen nicht nur euren Gegenüber als Experte dastehen, sondern sie streicheln sein Ego so sehr, dass ihr einiges von ihm lernen könnt.“

Übt ein wenig Selbstkritik

Quora Nutzer Dean Yeong sagt, dass er sich Namen überhaupt nicht merken kann, was zu peinlichen Szenen auf professionellen Events führen kann. Inzwischen sagt er den Leuten einfach schon im Vorfeld, dass er ein schlechtes Gedächtnis hat. 

„Deshalb sage ich den Leuten schon bevor sie sich überhaupt vorgestellt haben, dass ich mir Namen nicht gut merken kann“, sagt er. 

Zieht keine voreiligen Schlüsse

Manchmal verleitet euer Gehirn euch dazu, über eine Person voreilig zu urteilen. Das kann dazu führen, dass ihr euch von anderen abschottet. Um zu verhindern, dass ihr von jemandem einen falschen Eindruck bekommt, sagt John Roldan, dass es wichtig sei, sich mit nonverbaler Kommunikation vertraut zu machen.

„Das Problem mit einem solchen Vorurteil ist, das wir es auf einer ‚niedrigen Strukturebene‘ in unserem Gehirn fällen. Das bedeutet, dass wir nur wenig logisch darüber nachdenken, wenn wir anfangs einer Person Charaktereigenschaften zuschreiben.“

Achtet auf eure Körpersprache

„Die Wörter, die ihr benutzt, machen nur einen kleinen Teil der Kommunikation aus“, sagt Rahul Jain. „In welchem Ton man spricht und wie man seine Körpersprache einsetzt, stellen 90 Prozent von dem, was ihr kommuniziert, dar.“ 

Lasst den Small Talk aus

Pete Zbrojkiewicz empfiehlt euch, auf „höfliche Konversation“ zu verzichten und euch stattdessen lieber ein wenig verwundbarer zu zeigen — zumindest wenn ihr mit jemandem Freundschaft schließen wollt. 

„Vielleicht haben wir nicht dieselben Aktionen erlebt, aber dieselben Gefühle haben wir schon erlebt“, sagt er. „Also wenn ich sage, ihr sollt nach gemeinsamen Interessen suchen, meine ich, dass ihr etwas finden sollt, das in euch beiden dieselben Emotionen auslösen wird.“

Sorgt dafür, dass jeder sich zugehörig fühlt

Es ist richtig blöd, wenn man sich in einer Gruppe ausgeschlossen fühlt. Das kann man vermeiden, indem man darauf achtet, jeden in der Gruppe anzuschauen, sagt Julian Reisinger.

„Sorgt dafür, dass alle das Gefühl haben, Teil des Gesprächs zu sein und dass ihre Aufmerksamkeit zu eurer wird“, sagt er.

Wenn es so aussieht, als würde jemand in der Gruppe immer wieder versuchen, etwas zu sagen, aber er immer wieder unterbrochen wird, dann solltet ihr einschreiten. Ihr könnt es vielleicht so versuchen: „Hey Jim, wolltest du etwas sagen?“

Ihr solltet aber aufpassen, dass es für die Person nicht unangenehm wird. 

 

Source :  http://www.businessinsider.de/soziale-faehigkeiten-die-euch-sympathiser-machen-2015-11-3

 

 

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