Mit Joggen anfangen – Ganz einfach

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Laufen oder rennen – eigentlich ganz egal wie man das ‚zügige Sich-Fortbewegen auf zwei Beinen nennt: Zusammen mit Wandern, Schwimmen und Radfahren gehört das Joggen wohl zu den eher gesunden Sportarten, die von vielen Medizinern und ‚Gesundheits-Experten‘ regelmäßig empfohlen werden. Vor allem wenn nicht übertrieben, sondern eher ‚angemessen‘ ausgeführt, – und regelmäßig. Es ist auch egal, ob man das alleine macht oder zusammen mit anderen. Langsam oder schnell. Draußen in der Natur oder drinnen, z.B. auf einem Laufband. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten zu joggen, daß es schwierig ist, eine glaubhafte Ausrede zu finden! Letztere gibt es natürlich: Wenn man behindert ist, krank, verletzt, Gelenkarthrose in einem sehr fortgeschrittenen Stadium hat, usw. Aber alles in allem gibt es sehr viele Menschen auf diesem Planeten, die diese Handicaps nicht haben und diese deswegen auch nicht als Ausrede vorschieben können.

Mit dem Joggen anfangen ist einfach: ein paar Sportschuhe anziehen, lockere Kleidung – egal was – und raus in die Natur – oder rein ins Fitneßstudio auf das Laufband – und loslaufen. Der Rest ist erst einmal absolute Nebensache – und kann mit der Zeit – wenn nötig – angepaßt werden. Wichtig ist es zunächst einfach, anzufangen. Das ist beim Joggen nicht anders als wie bei sehr vielen anderen Dingen im Leben auch. Einfach erst einmal anfangen. Den ersten Schritt machen. Sich die Zeit nehmen. Und es kommt nicht darauf an, daß man elegant läuft, oder schnell, oder weit, oder ohne Unterbrechung. Am besten einfach langsam loslaufen und einmal schauen, wie es sich so anfühlt. Und wenn einem vielleicht schon nach recht kurzer Zeit die Puste ausgeht und man es zu schwer hat, weiter zu rennen, – dann einfach das Tempo verlangsamen – und weiter gehen. Marschieren, wandern. Atem hohlen. Dem Körper etwas Zeit geben, sich zu erholen, genug Sauerstoff zu bekommen, zu verteilen, zu verwalten. Denn wenn man vorher nich nie gejoggt hat – oder wenn es schon lange her ist, daß man das letzte Mal gejoggt hat-, dann ist es sehr wahrscheinlich, daß der Körper trotz eventueller Motivation und mentaler Vorbereitung sich erst einmal an die neue Situation anpassen muß.   

Viele Experten sagen, daß Laufen / Rennen / Joggen etwas natürliches ist für den Menschen. Für den menschlichen Körper. ‚Natürlich‘ im Sinne von ‚normal‘, – im Sinne von der menschliche Körper ist wahrscheinlich so aufgebaut, weil der Mensch über viele tausende Jahre hinweg während der Evolution regelmäßig viel rannte. Vor allem beim Jagen von Tieren – und beim Flüchten vor Bedrohung oder Feinden. Und deswegen denken viele Experten heute, daß der menschliche Körper regelmäßiges Laufen / Rennen braucht. Sonst wird er auf die Dauer krank. Denn ohne Laufen fehlt dem Körper mit der Zeit etwas: Die Produktion und Zirkulation von verschiedenen Hormonen, Stimulation und Stärkung von Knochen, Gelenken, Bändern, Sehnen, Faszien, Gewebe, Blutgefäßen und Muskeln. Inklusive Hirn, Lungen und Herz.

Und wenn man erst einmal losgelaufen ist, etwas in sich hineingehört hat, vielleicht zwischendurch etwas langsamer gemacht hat und etwas gegangen ist, – dann kann man entscheiden, wie weit man joggen möchte. Am besten am Anfang nicht zu weit, nicht zu lange. Denn die Idee ist, daß es Spaß machen soll. Und der Körper braucht wahrscheinlich Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen, sich anzupassen, sich umzustellen. Denn es wäre gut und schön für den Körper, wenn man das Joggen nicht nur anfängt, um es einmal kurz auszuüben. Statt dessen macht es Sinn, sich zu überlegen, ob man nicht regelmäßig Joggen möchte. Um sich und seinem Körper Gutes zu tun. Um den Körper – und den geist – zu stimulieren, zu stärken. Um fit zu bleiben.

Joggt man im Freien in der Natur, dann stimuliert die Natur noch zusätzlich. Vor allem wenn man regelmäßig im Wald joggen kann.

Hat man erst einmal angefangen und hat man vor, mit dem Joggen weiter zu machen, dann braucht man eigentlich keine weitere Investition: In der Tat ist Joggen ein sehr günstige Sportart. Es gibt zwei Ausnahmen: Man sollte überlegen ob man nicht regelmäßig etwas Zeit reservieren möchte, um zu Joggen. Damit Joggen eine gewisse Priorität im Leben wird. Und in finanzieller Hinsicht braucht man wirklich nichts weiter, außer ein paar Joggingschuhe! In der Tat geht nichts über Joggingschuhe. Die sind nämlich extra so gemacht, daß sie das Joggen angenehm und für den Körper, die Gelenke, Muskeln Sehnen usw. schonend machen. Die gute Nachricht ist hier, daß man schon für überhaupt nicht viel Geld anständige Laufschuhe bekommt. Will man die 50-80 Euro nicht ausgeben, kann man auch überlegen, barfuß zu laufen. Das ist auch sehr gut für den Körper und gesund, da natürlich! Alle zusätzlichen Investitionen wie Jogginghose, Shirts, usw. sind absolut fakultativ! Eine alter Turnhose und ein beliebiges T-Shirt, – ein einfacher Pullover tun es schon fürs Erste. Man sollte vielleicht darauf achten, daß die Kleidung nicht unbedingt aus Baumwolle ist. Denn die saugt Schweiß auf. Ein bißchen so wie ein Schwamm. Und das kann etwas unangenehm sein. Für den Rest: Einfach darauf achten, daß die Schuhe die richtige Größe haben – nicht zu groß und nicht zu klein, und daß sie gut zugeschnürt sind. Für die Auswahl der Schuhe vielleicht einfach Beratung in einem Sportgeschäft suchen.

Und dann kann es losgehen: Wer zunächst einmal nicht in Abonnement für ein Fitneßstudio investieren möchte, geht einfach in der Natur joggen. Dann einfach in sich hineinhören – und die Umgebung genießen. Nur kein Streß! Wenn die Puste ausgeht, einfach langsamer machen. Man hat ja nichts zu verlieren! Im Gegenteil! Mit der Zeit wird man schon zu Ausdauer kommen. Und wer weiß: Vielleicht bekommt man auch nach einiger Zeit ein sogenanntes ’Runner High‘! Das ist ein Moment, in dem das Gehirn so viele ‚Wohlfühlhormone‘ ausschüttet, daß man sich auf einmal total wohl fühlt, – daß man glaubt, man könne Schweben – für immer und unendlich weiter laufen!

Es gibt so viele Arten zu Laufen bzw. zu rennen: schnell oder langsam, draußen oder drinnen, mit viel Armschwung oder wenig. In der Gruppe oder alleine, usw.. Man hat oft die Wahl! Und das ist schön so! Und man wird sehen, daß man recht schnell die tollen ‚Nebeneffekte‘  bzw. Auswirkungen des Joggens auf einen Körper entdeckt: Mehr Energie, mehr Muskel, mehr Ausdauer und Puste, mehr Geduld, bessere Körperhaltung, Muskelstärke, Selbstvertrauen, usw. Einfach toll!

Es gibt Menschen, die scheinen fürs Rennen geboren zu sein: Die laufen einfach los und haben spontan so einen eleganten Laufstil, daß man denken könnte, daß sie nie etwas anderes in ihrem Leben zuvor gemacht haben, als zu Joggen. Für andere wiederum ist das Joggen zunächst eine nicht so ‚natürliche‘ Sache: Da braucht es etwas mehr Zeit, etwas mehr in sich hineinhorchen, um seinen Stil zu finden, ihn zu entwickeln. Wichtig ist letztendlich nur, daß man joggt, ohne sich weh zu tun. Daß man sich etwas Zeit nimmt, die richtige Körperhaltung findet, die richtige Streckenlänge. Alles andere kommt oft automatisch von selbst. Und das Ganze tut oft so gut! Einfach eine tolle Sache! Und so einfach. Am besten einmal ausprobieren. Einfach einmal anfangen! ?

 

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